Die Stärken des Apfeltresters aus ernährungsphysiologischer Sicht
Apfeltrester enthält eine beträchtliche Menge an Ballaststoffe:
mehr als 40% des Apfeltresters bestehen daraus.
Nachdem der aktuelle österreichische Ernährungsbericht 2017 die derzeit niedrige Ballaststoffaufnahme wieder gezeigt hat ist der Apfeltrester eine geeignete Ergänzung. Österreicher essen etwa 20g Ballaststoffe pro Tag, die empfohlene Menge ist 30 g pro Tag. Da die Akzeptanz von Vollkorngetreide nach wie vor schlecht ist könnte Apfeltrester eine Ergänzung darstellen.
Im Apfel finden wir folgende Arten von Ballaststoffen: 47% Zellulose, 23% Hemizellulose und 30% Pektin (Elmadfa, 2015). Diese unverdaulichen Bestandteile passieren Magen und Dünndarm und werden im Dickdarm zum Teil von den Darmbakterien verwertet. Vor allem Pektin gilt als wertvolles Probiotikum, sozusagen als Futter für die Darmbakterien. So können Darmbakterien wachsen und sich vermehren. Ungefähr sind 12 g Pektin in 100 g Apfeltrester enthalten.
(Karin Buchart, Ernährungswissenschafterin)